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    Teils hohe Ernteverluste

    Mittelrhein und Mosel:

    Frostschäden an Weinreben und Obstbäumen

    Stand: 24.4.2024, 13:19 Uhr

    Andrea Kaltheier

     

    Nachtfröste haben im nördlichen Rheinland-Pfalz Schäden in Weinbergen und an Obstbäumen verursacht. Landwirte und Winzer müssen in diesem Jahr wohl mit großen Verlusten rechnen.

    Christiane Lambrich-Henrich vom Weingut Goswin Lambrich in Oberwesel-Dellhofen am Mittelrhein hat in ihren Weinbergen sofort gesehen, dass ein Teil der Reben die Frostnächte nicht überlebt hat. Die Winzerin spricht von einem Totalausfall in der sogenannten "Lage Dellhofen" auf den Rheinhöhen.

    Der Frost von bis zu minus 2,5 Grad in den Nächten seit Sonntag habe junge Triebe an Riesling- und Spätburgunderreben zerstört, auch frische Triebe beim Sauvignon Blanc hätten die frostigen Nächte nicht überlebt.

    Junge Triebe an Weinstöcken sind erfroren

    Es seien aber keine Bodenfröste gewesen, die den Reben so zugesetzt hätten, sondern Luftfröste in zwei Metern oberhalb vom Erdboden. Die jungen Triebe an den Weinstöcken sehen jetzt nicht mehr frisch und grün aus, sondern grau. Reben in anderen geschützteren Lagen des Weingutes habe dagegen der Frost nichts ausgemacht, schildert die Winzerin vom Mittelrhein.